WPC

WPC

Bei WPC (Wood Plastic Composites) handelt es sich um einen thermoplastischen Verbundwerkstoff. Er besteht zum Teil aus Holzfasern, -spänen oder -mehl, teils aus Kunststoff; Additive verbessern die Mischbarkeit der Ausgangsstoffe sowie die optischen und technischen Eigenschaften des Endprodukts, zum Beispiel den Witterungs- und UV-Schutz. Je nach Erzeugnis liegt der Holzanteil in der Regel zwischen 50 und 80 Prozent. 

Produkte aus WPC kombinieren die Vorteile von Holz und Kunststoff. Sie zeichnen sich durch eine naturnahe Optik mit vielen Variationsmöglichkeiten, Langlebigkeit, Wetterbeständigkeit und einen geringen Pflegebedarf aus.

Wie wird WPC gefertigt?

WPC ist ein naturfaserverstärktes Kunststoffprodukt. Zum Einsatz kommen Holz, Kunststoff und Additive (Minerale). Bei den organischen Bestandteilen handelt sich gewöhnlich um Produktionsreste oder Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft, bei den Kunststoffen um Recyclingbestände. Zum Zug kommt vor allem Polypropylen (PP), vereinzelt auch Polyethylen (PE), selten Polyvinylchlorid (PVC) oder Biokunststoffe.

Bei der Produktion werden die Rohmaterialen stark zerkleinert, vermischt und miteinander verschmolzen. Durch die thermische Empfindlichkeit des Holzes liegen die Verarbeitungstemperaturen bei unter 200° C. Das dickflüssige Granulat wird entweder zu einem stabilen Erzeugnis gespritzt oder mit sehr hohem Druck in Form gepresst (Extrusion). Um ein Vollprofil oder Zaunelement herzustellen, ist die Extrusion optimal; für Hohlprofile empfiehlt sich das Spritzgießverfahren.

Welche Materialeigenschaften hat WPC?

Produkte aus WPC zeichnen sich charakteristisch durch Formstabilität und Festigkeit aus. Der Verbundstoff ist splitterfrei und dank der Kunststoffanteile und Additive lange witterungsbeständig. Bei der Herstellung ist eine große Bandbreite an Farben und Oberflächenstrukturen möglich. Somit stehen Ihnen viele verschiedene Designs von klassisch bis modern zur Verfügung.

Je nach Bewitterung kann es bei WPC-Produkten aufgrund der Holzanteile zu nuancierten Farbunterschieden kommen – selbst innerhalb eines Artikels! Heißt: Das Erscheinungsbild von beregneter Ware ist zum Teil deutlich dunkler als von trockener Ware. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann für das Phänomen ebenfalls verantwortlich sein.

Modernität und Natürlichkeit vereint zu einem widerstandfähigen Werkstoff

Ferner muss mit produktionsbedingten Farbunterschieden gerechnet werden. Sei es innerhalb einer Charge oder bei einzelnen Anfertigungen wie beispielsweise Terrassendielen, schon geringfügige Änderungen im Holz-Kunststoff-Mischverhältnis oder der Einsatz von Rohstoffen aus verschiedenen Quellen können sich optisch niederschlagen. Solche Auffälligkeiten sind nicht vermeidbar und kundenseitig zu tolerieren.

Ähnlich wie Holz kann sich WPC durch wechselnde Witterungseinflüsse, Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit ausdehnen und wieder zusammenziehen. Obwohl das Dehn- und Schwundverhalten äußerst gering ist, sind leichte Verformungen möglich. Sie fallen jedoch deutlich geringer aus als bei vergleichbaren Holzprodukten.

Technische Merkmale:

  • Brandschutzklasse: B2
  • Biegefestigkeit: ca. 41,2-85 N/mm²
  • Zugfestigkeit: ca. 26,3-40 N/mm²

Vor- und Nachteile von WPC

Vorteile WPC benötigt kaum Pflege, das Material gilt als wartungsfrei. Die Farbbeständigkeit von WPC übertrifft die von Holz, trotz schneller Vergrauung. Der Verbundstoff ist recyclingfähig und wird ökologischen Ansprüchen gerecht. Für gewöhnlich ist WPC splitterfrei und rissfest.
Nachteile Wird bei der Herstellung kein Wert auf holzidentische Farbnuancen, Maserungen und Astbildungen gelegt, bleibt die natürliche Holzoptik aus.

Lernen Sie hier unser Produktsortiment aus WPC kennen

Wie sollte WPC gelagert und transportiert werden?

Sofern Produkte aus WPC nicht transportiert werden, sollten sie liegend auf ebenen Untergründen gelagert werden. Um Staunässe zu vermeiden, empfiehlt sich die Lagerung in einem gut belüfteten Raum bei Zimmertemperatur. Lagerplätze mit direkter Sonneneinstrahlung sind ungeeignet. Die Transportpaletten eignen sich leider nicht für eine langfristige Lagerung. Bitte beachten Sie, dass es bei falscher Lagerung zu unerwünschten Verformungen kommen kann.

Vermeiden Sie die Montage von WPC-Produkten bei Frost oder großer Hitze. Im Idealfall arbeiten Sie bei Außentemperaturen von 7 bis 25° C. Am Montageort die Verpackungsfolie entfernen, damit sich diese nicht durch die Sonneneinstrahlung mit dem WPC verbindet. Überprüfen Sie die Ware vor Montagebeginn auf etwaige Schäden. WPC-Profile lassen sich mit hartmetallbestückten Werkzeugen schneiden.

Wie pflege ich WPC am besten?

Intervalle Bei Produkten aus WPC wie Sichtschutzelementen oder Terrassendielen sind oberflächlich produktionsbedingte Rückstände möglich. Diese können durch Kondenswasser, Regen, Pollen oder Staub zu Regenstreifen oder Flecken führen. Deshalb sollte vor bzw. direkt im Anschluss an die Montage eine Grundreinigung durchgeführt werden. Dann je nach Bedarf und Verschmutzung.
Mittel Wir empfehlen die Benutzung von WPC-Reiniger, warmem Wasser und einer Wurzelbürste. Putzen Sie die WPC-Profile immer in Längsrichtung der Fasern. Abschließend gründlich mit klarem Wasser nachspülen. Verwenden Sie keine lösemittel-, kreide- oder chlorhaltigen Reiniger, da diese in die Oberfläche eindringen und die Profile verfärben können. Ebenso muss der Reiniger säurefrei sein.

Besonderheiten bei Zäunen aus WPC

Vor oder direkt nach der Montage sollten Sie die WPC-Zaunprofile mit unserem Multireiniger und warmem Wasser von produktionsbedingten Rückständen säubern. Diese können durch Kondenswasser, Regen, Pollen oder Staub zu Regenstreifen oder Flecken führen. Arbeiten Sie mit einer weichen Bürste in Längsrichtung der Fasern. Dann mit reichlich klarem Wasser nachspülen.

Je nach Bewitterung kann es bei WPC aufgrund der Holzanteile zu nuancierten Farbunterschieden kommen – selbst innerhalb eines Artikels! Heißt: Das Erscheinungsbild von beregneter Ware ist zum Teil deutlich dunkler als von trockener Ware. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann für das Phänomen ebenfalls verantwortlich sein. Sie macht sich vor allen bei Zaunsystemen bemerkbar, die im Lauf der Jahre um neue Elemente ergänzt wurden.

Durch wechselnde Witterungseinflüsse, Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit kann sich WPC ausdehnen und so leicht verformen.

Blickdichte Sichtschutzzäune aus WPC für Ihren Garten

Nachbehandlung und Pflege von WPC-Zäunen

WPC-Zäune sind im Prinzip wartungsfrei. Es fällt nur gelegentlich ein geringer Pflegeaufwand an, je nach Verschmutzung. Pollen, Staub und andere Partikel entfernen Sie mit einer weichen Bürste, WPC-Reiniger und warmem Wasser. Achten Sie besonders darauf, natürliche Sporen wie zum Beispiel Gerbsäure von Laub und Früchten sowie Vogelkot zu entfernen. Sie könnten zu einer dauerhaften Verfärbung auf der Oberfläche führen.

Verwenden Sie keine kreidehaltigen Reiniger, da diese in die Oberfläche eindringen und diese verfärben können. Sollten Sie chlorhaltigen Reiniger verwenden, darf dieser nicht antrocknen und Rückstände hinterlassen. Es besteht die Gefahr, dass die Stellen ausbleichen. Im Zweifel testen Sie das Reinigungsmittel zunächst an einer nicht sichtbaren Stelle.

Pflanzkübel aus WPC – langlebige Eyecatcher für Terrasse und Balkon