Beeteinfassung gestalten

Wie Sie mit Beeteinfassungen für saubere, klare Beet- und Rasenkanten sorgen

Gärten bestehen aus verschiedenen Bereichen. Zur Begrenzung und Gliederung nutzt man neben Gartenzäunen, Wegen oder Pflanzen auch Konstruktionen wie die Pergola oder Beeteinfassung. Letztere hat einen prägenden Einfluss auf die Wirkung des Gartens, dennoch messen ihr viele Gartenbesitzer nur eine untergeordnete Rolle zu. Zentrale Aufmerksamkeit bei der Gartengestaltung gilt meist der Bepflanzung – dabei kommt kein Kunstwerk ohne Rahmen richtig zur Geltung. Den liefern Wege- und Beeteinfassungen: Ob Einzeiler aus Grantitwürfeln, Palisaden, Thujahecken oder Rasenkanten aus Cortentstahl, Einfassungen sind ein elementarer Teil der Gartenausstattung. Dabei sind sie nicht nur für den Gesamteindruck bedeutsam, sondern auch ziemlich praktisch!

Vorteile Weg- und Beeteinfassung:

  • Pflanzen: Die Einfassungen begrenzen den Pflanzenwuchs und sorgen für dauerhaft saubere Übergänge. Die Fruchtfolge gerät nicht durcheinander, es entstehen keine ungeplanten Mischkulturen und Unkraut wird im Zaum gehalten. Die Basis für eine harmonische Ordnung im Garten ist gelegt.
  • Wirkung: Mit klar gezogenen Linien verleihen Beeteinfassungen dem Außenbereich gepflegte Strukturen und betonen das Ambiente. Das fördert einen positiven Eindruck.
  • Gestaltung: Je nach Ausführung können die Konstruktionen mehr für dekorative Zwecke genutzt werden und den Gartenstil betonen, oder in funktionelle Aufgaben eingebunden und beispielsweise zum Ausgleich von Höhenunterschieden genutzt werden.
  • Pflege: Die Einfassungselemente halten Gartenbereiche wie Gemüsebeete, Wege und Rasenflächen klar getrennt, eine einfachere Pflege ist möglich. Das mühsame Ausputzen und Stechen gerader Beet- und Rasenkanten entfällt.

Das heißt: Ohne richtige Beeteinfassung ist kein Garten komplett. Sie ist ein wichtiges und vielseitiges Gestaltungsmittel, das sich perfekt dazu eignet, den persönlichen Geschmack in die heimische Grünanlage zu bringen und diesen individuell zu verschönern. Hier erfahren Sie, was es dabei zu beachten gilt.

Zwischen Funktion und Dekoration – welche Arten der Beeteinfassung gibt es?

Wenn Sie Ihre Außenanlage mit Einfassungselementen strukturieren möchten, haben Sie die Qual der Wahl: Beeteinfassungen gibt es in diversen Materialien, Formen, Farben und Größen. Je nach Einsatzbereich lassen sich die Ausführungen schematisch vier Kategorien zuordnen. Die Übergänge sind fließend …

1. Beetbegrenzung: Obwohl sie klare Grenzen definieren, steht bei Hilfsmitteln wie der Wurzelsperre, Terrassenkante oder dem Rasenkantenband der funktionale Aspekt im Vordergrund. Begrenzungen reichen tief in den Boden und sind an der Oberfläche wenig präsent. Zu ihren Hauptaufgaben gehört es, ausläufertreibende Gräser und Unkraut in Zaum zu halten sowie Gemüse- und Blumenbeete zu schützen. Eine Beetbegrenzung kann zudem Gartenbereiche mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit separieren, etwa das Terrassenpflaster, den Kiesweg oder die Grillecke vom angrenzenden Rasen. Gegenüber den dekorativen, eindeutig wahrnehmbaren Beetumrandungen fallen die Begrenzungselemente eher unscheinbar und schlicht aus. Weitere typische, jedoch auffälligere Beetbegrenzungen sind zum Beispiel als Mähkante ausgeführte Kleinsteine, Rollboards, Leistensteine aus Beton, Tonziegel oder Cortenstahl-Schienen.

2. Beetumrandung: Um Übergänge zwischen benachbarten und unterschiedlich gestalteten Flächen ansprechend aufzubereiten, sind Beetumrandungen ideal. Auch innerhalb eines Beetes können sie als optisches Trennelement zur Geltung kommen. Umrahmungen von Bäumen und Zierelementen wie Brunnen, Teichen oder Statuen sind weitere Einsatzmöglichkeiten. Demnach können Beetumrandungen dekorative, pflanzenschützende und konstruktive Eigenschaften haben. Das facettenreiche Angebot reicht von Bambusrohren, tief im Boden verankerten Palisaden und Kasten- und Hochbeeten über Kleinhecken und mehrjährige Stauden bis hin zu naturbelassenen Feldsteinen und skulpturalen Metallbauteilen.

3. Beetzaun: Gegenüber Gartenzäunen sind Beetzäune niedriger und weniger robust ausgeführt. Vorrangig dienen sie als optische Barriere, zum Beispiel als Raseneinfassung oder Umrandung von Zierblumenbeeten und Gemüsegärten. Neben Holz, beschichtetem Stahl und Schmiedeeisen sind Holz, Haselnuss und Weide gefragt. Da es sich gewöhnlich um Steckzäune handelt, sind Beetzäune als Wurzelsperre ungeeignet. Vorteil: Dank Erdspießen ist ein schneller Aufbau gewährleistet. Höhere Modelle wie der Staketenzaun, Kastanienzaun oder das Weidengeflecht können als Rankhilfe oder Hürde, die Kinder und Tiere aus dem Beet fernhält, genutzt werden.

4. Mäh-/Rasenkante: Rasenmähen ist ein wichtiger Teil der Gartenpflege, aber anstrengend. Eine Mähkante erleichtert Ihnen die Arbeit, da sie eine klare Abgrenzung zwischen Rasen und anders beschaffenen Flächen bildet. Es gilt Devise „Je unauffälliger, desto besser“: Rasenkanten werden dezent bzw. verdeckt auf Bodenhöhe als Wurzelsperre verbaut. Dadurch lässt sich das Gras mühelos trimmen, Kollisionen mit den Mäherklingen werden vermieden, mühseliges Nachschneiden per Hand entfällt und unschöne Randbereiche mit längeren Halmen gehören der Vergangenheit an. Beliebt sind Natursteine als Mähkante. Sie bedeuten jedoch einen hohen Montageaufwand. Günstiger sind die einfach zu verlegenden Rasenkantenprofile in Form von Kunststoff- oder Metallbändern.

Welche Art der Beeteinfassung am besten zu Ihnen und Ihrer grünen Wellness-Oase passt, lässt sich nicht pauschal sagen. Wie in fast allen Bereichen der Gartengestaltung gibt es auch hier weder Richtig noch Falsch. Manche Gartenbesitzer setzen Beeteinfassungen wegen ihrer dekorativen Wirkung ein, bei einigen Hobbygärtnern steht der Pflanzenschutz im Vordergrund und andere wollen durch die Einfassungen den Aufwand für die Gartenarbeit reduzieren. Oder alles zusammen. Um Ihnen die Entscheidung zu vereinfachen, zeigen wir Ihnen nachfolgend, mit welchen Materialien Sie Ihre Beeteinfassung gestalten können.

Preisgünstige Beeteinfassungen aus Holz bestellen Sie bei meingartenversand.de

Mit Beeteinfassungen aus Stein gestalten Sie klare und harmonische Strukturen

Je robuster und langlebiger das Baumaterial, desto weniger bestehen Einfallmöglichkeiten für Unkraut und Rasen ins Beet. Daher sind Einfassungen aus Stein sehr populär. Weiter spricht für Steineinfassungen: Sie sorgen auf elegante Weise für übersichtliche Strukturen und verleihen dem Garten eine stimmungsvolle Atmosphäre. Es stehen zahlreiche, in Form und Farbe unterschiedliche Varianten zur Verfügung.

Natursteine sind die Nr. 1 unter den Beetkanten

Viele Gartenbesitzer schätzen die pflegleichten, wetterfesten und robusten Natursteine. Durch das einträchtige Zusammenspiel mit der umliegenden Gartenlandschaft wirken Beetkanten aus Naturstein absolut natürlich. Dem stehen höhere Anschaffungskosten und der Montageaufwand gegenüber: Zur Gestaltung eines festen Rands sollten Natursteine bündig mit einem Unterbau aus Schotter oder Sand-Zement-Gemisch im Erdreich verlegt werden. Aber die Mühe lohnt sich, Natursteine sind ein langlebiger Blickfang, der Rasen und Pflanzen dauerhaft Schutz bietet.

Der Klassiker: Einzeiler aus Natursteinwürfel

Durch ihre variable Größe und Fertigung lassen sich mit Natursteinen alle möglichen Arten und Formen von Einfassungen umsetzen. Klassisch sind Einzeiler: In Beton gesetzte und verfugte Kleinsteinwürfel mit etwa 8 bis 10 cm Kantenlänge, beispielsweise aus Basalt oder Granit. Sie ergeben gerade und geschwungen eine klare Linie, können als Mähkante ausgeführt werden, verhindern, dass sich Rasen im Beet ausbreitet und sind zu jeder Jahreszeit ein Eyecatcher. Werden Einzeiler nicht verfugt, sammeln sich Erde, Samen und Gräser in den Spalten an, die Pflegemaßnahmen erforderlich machen.

Tipp: Ob aufrecht oder quer eingesetzt, Sie können Rasen und Beete auch durch einen Streifen aus Pflastersteinen, Backsteinen, Ziegeln, Platten, Fliesen, Terrakotta oder Klinkersteinen trennen. Wenn Sie die Steine zweireihig übereinander und mit Versatz legen, wächst so schnell kein Gras zwischen den Fugen durch. Stabilität erhält die Bauweise durch Betonkeile auf beiden Seiten.

Feldsteine haben eine lange Tradition und zeitlosen Charme

Zwischen den Fugen von Feldsteinen keimen ebenfalls gelegentlich Unkräuter. Da Feldsteinumrandungen jedoch nur in naturnahen Gärten gesetzt werden, ist für eine authentische und romantische Stimmung gesorgt. Naturbelassene Feldsteine überzeugen im Garten mit kantenlosen Konturen schon seit Jahrhunderten als Baumaterial für Einfassungen aller Art. Werden sie teilweise im Boden versenkt, wirken sie weniger wuchtig. Bei Bedarf können Sie Feldsteine schnell wegräumen, um die Beetränder von Unkraut zu befreien. Übrigens: In einigen Regionen Deutschlands können Sie Feldsteine selber sammeln, ebenso Sandsteine und große Kiesel.

Granit und Sandstein verleihen dem Garten eine exklusive Note

Zur Einfassung von Beeten lassen sich auch edle Gesteinsarten wie Granit und Sandstein einsetzen. Sandstein passt vorzüglich zu mediterranen Gärten. Das magmatische, eindrucksvoll marmorierte und harte Granitgestein empfiehlt sich durch sein gepflegtes Erscheinungsbild vor allem für grüne Gärten sowie Bordierungen, die die Hochwertigkeit der Bepflanzung unterstreichen sollen, zum Beispiel neben den Rosenrabatten.

Tipp: Als preisgünstige Alternative bieten sich Beeteinfassungen aus Steinguss an. Steinguss wird aus Zement hergestellt und hat eine ähnliche Optik wie Naturstein. Diverse Formen und Farben sind möglich.

Praktisch, preiswert, pflegeleicht: Betoneinfassungen

Beton ist ein flexibles, für Außenbereiche optimal geeignetes Baumaterial, das sich in nahezu jede Form bringen lässt. Für Einfassungen empfehlen sich die kostengünstigen Rand- und Leistensteine aus Beton in Anthrazit. Sie sorgen für klare Abschlüsse, Randbegrenzungen und Ecken und erleichtern so die Gartenarbeit. Betonsteine kommen häufig in Nutzgärten oder als Abtrennung von Gehwegen, Pflasterflächen und Bäumen zum Einsatz. Werden sie nicht vermörtelt, muss mit Verschiebungen gerechnet werden. Hochgelegene Beete lassen sich gut mit Betonpalisaden und -stelen einfassen. Zum Ausgleich von Höhenunterschieden sind Verbundpalisaden und Palisadenrandsteine ebenfalls ideal. Schneller geht die Montage mit Palisaden-2er-Elementen.

Gabionen als Beeteinfassung – lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf

Die extrem robusten und beständigen Gabionen sind ein traditionelles Gestaltungselement im Gartenbau, aber eine noch junge und sehr moderne Variante für Beeteinfassungen. Dafür gibt es zwei Gründe: Die steingefüllten Drahtkörbe lassen sich in zig Formaten ausführen und durch die Art der Befüllung optisch jedem Gartendesign und Geschmack anpassen. So ist für maximale Flexibilität gesorgt. Außerdem gestaltet sich der Aufbau erstaunlich einfach.

Beeteinfassungen aus Kunststoff und Metall: Dezent, aber sehr effektiv!

Unter den Beeteinfassungen sind Gummi- und Kunststoffprofile am preiswertesten und für kleinere Budgets optimal. Charakteristisch handelt es sich um grüne, schwarze oder braune Bahnen in fester oder beweglicher Ausführung. Die Montage ist unkompliziert: Eine Rille vorstechen und das Profil mit dem Gummihammer auf die gewünschte Höhe klopfen. Trotz ihres unnatürlichen Designs können Rasenkanten aus Kunststoff oder Gummi edel aussehen. Einmal gesetzt, benötigen sie keine Pflege und verhindern zuverlässig das Einwachsen des Rasens in die Beete. Die Profile sind wahlweise mit oder ohne Mähkante ausgestattet. In der Regel lassen sie sich fugenlos verbinden. Nachteilig ist die begrenzte Lebensdauer, da das Material im Lauf der Jahre brüchig wird und einreißt.

Rasenkanten aus Metall sind ein Trendsetter in der Gartengestaltung

Deutlich langlebiger sind Einfassungen aus Metall, da das Material weder bricht noch beim Rasenmähnen beschädigt wird. Die Profile haben sich in der Gartengestaltung als solide und vielfältig einsetzbare Alternative zu Steinkonstruktionen etabliert: Hier kommt kein Grashalm durch! Von geometrisch über modern bis verspielt sind Beeteinfassungen aus Metall in allen Stilen erhältlich.

Metalleinfassungen liegen gewöhnlich als dünne Schienen vor. Die meisten Bänder sind biegsam, so können sie auch für Rundungen eingesetzt werden. Beliebt sind Elemente aus verzinktem Edelstahl, Blech, Aluminium und Cortenstahl in Rostoptik. Sie lassen sich fast unsichtbar auf Rasenhöhe oder mit sichtbarem Überstand als ausdrucksstarkes Gestaltungselement verlegen. Metallbänder werden in die Erde geklopft oder mit Spießen im Boden verankert und mittels Steck- oder Schraubverbindungen verknüpft. Stabile Ausführung eignen sich zum Abstützen von Pflanzenbeeten in Hanglage oder für Rampen, Stufen und terrassierende Anlagen.

Besonders dekorativ sind die mit Ornamenten und Schnörkeln verzierten Beetzäune aus Gusseisen. Die Steckzäune kommen in klassischen wie romantischen Gärten zur Geltung. Sie empfehlen sich als rahmendes Begrenzungselement, sind bei hohen Stauden aber auch als Stütze willkommen.

Hier finden Sie passende Produkte für ordentliche Beet- und Rasenkanten

Passen in jeden Garten: Weg- und Beeteinfassungen aus Holz und natürlichen Materialien

Neben Steinkonstruktionen stellen Holzelemente die ursprünglichste Möglichkeit für Umrandungen und Begrenzungen im Garten dar: Der traditionelle Werkstoff Holz fügt sich charmant ins Gartenambiente ein, wo er mit einem zeitlosen Erscheinungsbild und soliden Materialeigenschaften überzeugt. Beeteinfassungen aus Holz haben eine schöne Optik und befriedigen gestalterische Ansprüche. Auch ohne professionelle Unterstützung lassen sich Holzeinfassungen mühelos selbst realisieren. Toll: Die Vielzahl an Holzarten gestattet viele kreative Ausführungen.

Allerdings ist Holz ein wetteranfälliges Naturprodukt mit begrenzter Haltbarkeit. Die Lebensdauer können Sie durch Holzschutzmittel und einen fachmännischen Einbau verlängern. Empfehlenswert sind einerseits kesseldruckimprägnierte Nadelhölzer und andererseits widerstandsfähige Hölzer wie Douglasie, Eiche, Lärche und Robinie, die auch ohne Imprägnierung dauerhaft sind. Je nach Holzart, Verarbeitung, Standort und Erdfeuchte halten Konstruktionshölzer im Außenbereich ein bis drei Jahrzehnte.

So vielseitig: Mit Palisaden lassen sich Einfassungen variabel gestalten

Bewährt haben sich in die Erde gerammte Holzpalisaden, entweder als massiv ausgeführte Pflöcke oder Halbhölzer. Dicht nebeneinandergesetzte und tief im Boden verankerte Palisaden erfüllen den Zweck der Wurzelsperre. Je nach Dimensionierung und Beschaffenheit eignen sich die Rundhölzer nicht nur zum Pflanzenschutz, sondern auch für den Bau von Hochbeeten, Sichtschutzwänden, Treppen und Erhöhungen sowie zum Abstützen von Hängen und Böschungen. Das macht Palisaden zu wahren Multitalenten. Beachten Sie beim Setzen, dass Staunässe für die Hölzer sehr kritisch ist. Schimmel und Fäulnis verhindern Sie durch ein wasserdurchlässiges Schotterfundament und die Verwendung von Magerbeton oder alternativ Sperrschichten aus Kunststofffolie. Den oberen Lochbereich mit Kies auffüllen.

Tipp: Wenn Sie Ihre Beete mit Hilfe von Palisaden höher legen, kleiden Sie die Hochbeete mit Noppen- oder Teichfolie aus, damit das Holz nicht fault und morsch wird.

Mit Rollboards entfällt das anstrengende Kantenstechen ebenfalls. Roll-Beetbegrenzungen sind halbierte und in Reihe geheftete Palisaden. Die bis zu 30 Zentimeter hohen, lückenlos angeordneten Halbhölzer eignen sich für flexible Einfassungen. Sie können die Riegelelemente unkompliziert verarbeiten und beliebig verlängern. Für die Montage der Halbpalisaden heben Sie eine Furche aus und legen ein Kiesbett an. Mit dem Gummihammer schlagen Sie das Board in den Kies und füllen die Furche mit Erde auf. Die Lebensdauer beträgt rund 10 Jahre. Werfen Sie nach dem Abstechen ausgehobene Rasenreste nicht gleich auf den Kompost. Eventuell können Sie diese an anderer Stelle zum Ausbessern verwenden.

Natürlicher geht’s nicht: Baumstämme und Äste als Beeteinfassung

Es müssen nicht immer wohlgeformte Rundhölzer sein. Fallen bei der Baumpflege dicke Äste an? Und Sie besitzen keinen Kamin? Dann sägen Sie die Äste in der gewünschten Länge zu und rammen die Hölzer wie Palisaden in den Boden. Der Charme liegt darin, dass alle Stücke unterschiedlich geformt sind. Das ergibt eine individuelle Beeteinfassung. Sehr dicke Äste sowie ganze Baumstämme können auch in waagerechter Form verwendet werden. Gerade ein unbearbeiteter Baumstamm wirkt besonders ursprünglich. Top: Das Totholz bietet bedrohten Insekten eine Unterkunft. Als Variante für waagrechte Einfassungen empfehlen sich naturbelassene Kanthölzer wie Holzschwellen aus Robinie oder Eiche. Die sogenannten Gartenschwellen sind in 200 bis 300 cm Länge erhältlich. Übrigens: Alte Bahnschwellen dürfen im privaten Rahmen nicht mehr verwendet werden, da sie mit Teeröl belastet sind.

Nicht nur im asiatischen Garten willkommen: Beetumrandungen aus Bambus

Seit einigen Jahren sieht man verstärkt Beeteinfassungen aus Bambus. Die schnell wachsende Wasserpflanze kombiniert Eigenschaften wie Beständigkeit, Strapazierfähigkeit und Flexibilität und wird in China traditionell als Gestaltungselement im Außenbereich genutzt. Naturbelassene Bambusrohre sind sehr stabil, trotzen Wind und Wetter, lassen sich variabel einsetzen und sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Bambuseinfassungen können Sie als aufgerollte Palisaden oder Steckzäune erwerben.

Geflochtene Beetzäune sind ein Muss für den Natur- oder Bauerngarten

Beeteinfassungen aus Hasel- oder Weidengeflecht werden schon seit Jahrhunderten genutzt. Im Handel sind vorgefertigte Steckzaunelemente in unterschiedlichen Höhen und Breiten für wenig Geld erhältlich. Die Montage der urigen Eyecatcher gestaltet sich dank der Steckpfähle denkbar einfach. Für naturnahe, romantische und Bauerngärten sowie Anlagen in ländlicher Umgebung stellen die handverarbeiteten Flechtzäune eine gestalterische Bereicherung dar. Aber: Die niedrigen Geflechte schützen zwar Blumen, Gemüse und Ziersträucher vor Wind und Wetter, doch als Wurzelsperre sind die Beetbegrenzungen ungeeignet. Im Weiteren stellen Flechtelemente aus Haselnuss oder Weidenruten eine solide Hürde für Kleinkinder und Tiere dar. Die Naturzäune haben nur eine begrenzte Haltbarkeit, die Sie mit Holzöl deutlich verbessern können.

Lebendige Vielfalt: Beeteinfassungen mit Pflanzen gestalten

Beete lassen sich ohne Weiteres mit Pflanzen einfassen, solange diese schnittfest sind und sich regelmäßig stutzen lassen. Setzen Sie die Pflanzen dicht beieinander ein, dann kann sich ein kräftiges Blatt- und Wurzelwerk entwickeln. Dieses ist für eine klare Wurzeltrennung und Abschirmung nötig. Pflanzen als Beeteinfassung sind arbeitsintensiv, aber eine sehr schöne und natürliche Gestaltungsvariante. Achten Sie bei der Pflanzenauswahl auf ein stimmiges Gesamtbild, die Höhe der Umrandung muss zur Beetgröße und Wegbreite passen.

Kleinhecken verleihen eine natürlich wirkende Struktur und Ordnung

Eine weit verbreitete Beetabgrenzung ist die Kleinhecke: Sie fasst das Beet ein, ohne die Beetpflanzen einzuengen. Vorteilhaft ist ein kompakter Wuchs, dann bildet sich aus den kleinen Sträuchern schnell eine dichte Hecke. Sehr gefragt sind unter anderem Berberitzen, Ilex, Kirschlorbeer und Thuja. An Popularität eingebüßt hat der immergrüne Buchsbaum, da er sehr anfällig für Pilzbefall ist und regelmäßig vom Buchsbaumzünsler heimgesucht wird.

Hecken müssen regelmäßig beschnitten werden, insbesondere niedrige Beeteinfassungen. Wenn Sie nicht so viel Zeit für deren Pflege aufwenden möchten, wählen Sie kleinbleibende Pflanzen, die nur selten einen Schnitt benötigen. Oder greifen Sie alternativ zu niedrigen Stauden wie Enzian, Lavendel und Windröschen. Die mehrjährigen Staudengewächse sind robust, pflegeleicht und schmeicheln dem Auge.

Pflegeintensiv: Grüne Einfassungen aus Hecken, Stauden und Kräutern

Wie wäre es mit einer Einfassung aus kulinarisch nutzbaren Gewächsen? Die Auswahl an geeigneten Kräutern und Gemüsesorten ist groß. Zum Beispiel können Sie mit Thymian, Salbei, Rosmarin und Zitronenmelisse unkompliziert eine schöne und duftende Hecke gestalten. Auch Schnittlauch und Minze eignet sich bei korrekter Anpflanzung als Beetkante. Nachteil: Die wenigsten Kräuter sind immergrün. Generell empfehlen sich mediterrane Kräuter, da sie häufig winterhart, schnittverträglich und leicht formbar sind und angenehme Wuchshöhen erreichen. Übrigens: Für Bienen, Hummel & Co. sind Blühkräuter ebenfalls eine willkommene Delikatesse!

Lecker! Essbare Beeteinfassungen

Apropos Wuchshöhe: Erbsen, Stangenbohnen und Tomaten scheiden als Gemüsevertreter aus, da sie für Beeteinfassungen viel zu groß werden. Anders sieht es zum Beispiel mit Möhren aus. Sie bilden ein dekoratives Kraut, das allerdings ständig nachgesät werden sollte, sonst löst sich die Einfassung nach der ersten Ernte in Luft auf … Achten Sie bei der Zusammenstellung darauf, dass sich nicht alle Pflanzen gut mit ihren Nachbarn vertragen. Abgesehen von der Nachbarschaft schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit dem Substrat. Manche Kräuter bevorzugen karge Böden, andere benötigen nährstoffreiche Erde.

Noch mehr Tipps und Ideen für die Beeteinfassung

Die klare Trennung zwischen Beet- und Rasenfläche verhindert, dass Blumen, Rasen und Stauden wild durcheinander wachsen. Doch Begrenzungen aus Metall oder Stein sind nicht zwingend notwendig. Ihren Zweck kann auch die "englische Rasenkante" erfüllen. Diese kostengünstige Lösung sorgt für eine naturnahe Optik, ist allerdings sehr arbeitsintensiv, da die Kante – je nach Wachstum – mehrmals jährlich nachgestochen werden muss. Nur so wird verhindert, dass sich Rasen im Beet ausbreitet.

Haushaltsutensilien zur Beetbegrenzung umfunktionieren

Wenn Sie sich eine individuelle Beeteinfassung wünschen, lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und funktionieren Sie alte Haushaltsgegenstände zur Beetkante um. Zum Beispiel können Sie ausrangierte Essteller oder Topfdeckel hochkant und am Rand überlappend in die Erde stecken. Oder stellen Sie nicht mehr benötigte Blumentöpfe aus Ton umgedreht nebeneinander am Beetrand auf. Füllen Sie die Töpfe mit Stroh, dann werden sie von Kleintieren als Wohnung besiedelt. Auch kopfüber mit dem Hals in der Erde versenkte Weinflaschen geben eine außergewöhnliche Beetumrandung ab. Vor allem bei farblich verschiedenartigen Flaschen.

Ob Beetzaun, Beetbegrenzung oder Beetumrandung, meingartenversand.de ist für Sie da